Tag der offenen Tür fand große Resonanz

“Immer genügend Regen für die Wasserversorgung”

Was ist ein gutes Omen des Himmels, wenn ein Wasser­versorgungs­unter­nehmen runden Geburtstag hat? Richtig – Regen. Zumindest ein bisschen, ganz am Anfang der Veranstaltung, so wie am Sonntag in Breitenloh, wo der Zweckverband Wasserversorgung Oberes Kollbachtal (ZWOK) sein 50-jähriges Bestehen mit einem „Tag der offenen Tür“ für die gesamte Bevölkerung in seinem Versorgungsgebiet feierte.

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Tag der offenen Tür - Bild 7Schnell zeichnete sich ab, dass sich zahlreiche Besucher – ob jung oder alt – für einen Blick hinter die Kulissen interessierten. Sie hatten die Gelegenheit das Maschinenhaus Breitenloh mit Pumpen und Aufbereitungsanlage näher zu inspizieren oder den Wasserturm in Bachham mit seinen rund 180 Stufen oder den Hochbehälter in Oberstuben per Shuttle-Transfer zu besuchen.

Wasserturm mit Straße und Bäumen im Vordergrund - Bild

Besonders der Wasserturm übte eine große Faszination aus. Hier stießen auch viele Spaziergänger oder Radlfahrer zu den offiziellen Besuchergruppen, die mit einem der vielen Shuttles vom Festgelände kamen: „Die Gelegenheit konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir gehen hier oft spazieren, nur normalerweise ist eben alles abgesperrt.“

Oberstuben Collage von vorn - Bild

Buntes Programm für Groß und Klein

Bemalte Kinder am Tag der offenen Tür - BildDie Wasser­versorgung Oberes Koll­bach­tal hatte sich für den großen Tag – der anfangs wetter­technisch etwas grau verlief – ein buntes Rahmen­programm ein­fallen lassen: von Kinder­schminken über Basteln und Besich­tigungs­touren – und zu gewinnen gab’s auch etwas. Gleich zu Beginn hatten alle Besucher beispiels­weise die Gelegen­heit, beim Wasser­quizz mitzu­machen.

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Insgesamt galt es beim Wasserquizz fünf Fragen zu beantworten, darunter “Wie hoch ist das Wahrzeichen des Zweckverbands – der Wasserturm in Bachham?” – “Wieviel Liter fasst er?” oder “In welchem Jahr wurde der Zweckverband gegründet?” Ein Rätselspaß, bei dem sich die Besucher als findige Detektive bewährten. Immerhin winkten ja auch interessante Preise auf die Sieger. Die richtigen Antworten waren in der Jubiläums­bro­schüre versteckt – aber auch die freundlichen Service-Mitarbeiter am Empfang halfen bei den Lösungen aus und brachten Klein und Groß auf die richtige Spur.

“Wasser ist Leben” – so steht’s schon in der Bibel

Mensa zum Gottesdienst - BildAuf dem Festgelände begann der Tag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Festzelt, das auf dem Gelände des Maschinenhauses in Breitenloh aufgebaut war und der von Pfarrer Dr. Theodore Nzamba Diba Pombo von der Katholischen Pfarrei Ruhstorf/Markt Simbach geleitet wurde. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete der Singkreis Amicitia unter Leitung von Monika Baumgartner. Der Name stammt aus der römischen Geschichte, und bedeutet Freundschaft, sowohl in zwischenmenschlicher, wie auch in philosophischer, sozialer und politischer Hinsicht. Er hatte das Thema des Gottesdienstes zum Anlass passend auf das Thema Wasser abgestimmt.

„Wasser begegnet uns in der Bibel in vielen Motiven. Wir brauchen es zum Essen, zum Wachsen und zu vielem mehr. Alle, die in Mitteleuropa leben, drehen einfach den Wasser­hahn auf. Doch in Afrika, wo ich aufgewachsen, gibt es in meinem Dorf bis heute keine Wasserversorgung.“ So, wie vielerorts auf der Welt, wo es entweder knapp oder verschmutzt ist.

Gottesdienst am Tag der offenen Tür - Bild 1 Gottesdienst am Tag der offenen Tür - Bild 2

Wasser ist Leben – auch dieser Satz stammt ursprünglich aus der Bibel, auch wenn er heute Allgemeingut ist und sogar als Werbe­slogan eingesetzt wird. Doch Wasser wird oft auch als lebens­bedrohend erlebt – wie beispielsweise bei Tsunamis oder bei Über­schwem­mungen, die durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst wurden. Der Wasserversorgung Oberes Kollbachtal wünschte der Pfarrer bei seiner Segnung auch für die Zukunft immer ausreichend Niederschläge. Die Lesung wurde von Anna Nagl, erste Vorsitzende des Zweckverbands und Bürgermeisterin von Falkenberg, gehalten, die Fürbitten sprach Werkleiter Dipl-Ing. Markus Schmitz.

Ein ganz besonderes “Happy Birthday”-Ständchen am Tag der Offenen Tür

Tag der offenen Tür - Bild 24Im Anschluss an den Gottesdienst überreichte Markus Schmitz Anna Nagl einen großen Blumenstrauß, da sie an diesem Tag ebenfalls Geburtstag hatte.

Zu den prominenten Gratulanten gehörten unter anderem die Bürger­meister der Mitgliedsgemeinden Peter Eisgruber-Rauscher, Marklkofen, Rolf-Peter Holzleitner, Reisbach, Otto Fisch, Rimbach, Franz Josef Weber, Malgersdorf sowie der ehemalige Werkleiter des Zweck­verbands Wasserversorgung Oberes Kollbachtal Dipl.-Ing. Bernd König.

Gut und top-günstig: Mittagessen im Wasserwerk

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Tag der offenen Tür - Bild 15Danach trafen nach und nach nun auch immer mehr Mittagsgäste ein, so dass vor dem Zelt schnell weitere Biertischgarnituren aufgestellt werden mussten, damit alle einen Sitzplatz fanden. Es gab Leberkäs mit Kartoffelsalat oder Würstl mit Kraut vom Gasthaus Metzgerei Reger aus Taufkirchen und neben Bier und Erfrischungsgetränken konnten die Gäste ihren Durst kostenfrei mit einer Flasche Original Trinkwasser aus dem Kollbachtal – eine extra Jubiläums-Abfüllung – löschen.

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Tag der offenen Tür - Bild 19Inzwischen hatte der Regen – in diesem Fall glücklicherweise – aufgehört, so dass mit Programmbeginn um 14 Uhr die Aktivitäten außerhalb des Festzeltes bei zunehmendem Sonnenschein wahrgenommen werden konnten, was besonders den kleinen Gäste zu Gute kam. Sie buddelten in der Sandkiste nach kleinen Schätzen, wie Gummi­bärchen, kleine Wasserpistolen und andere Überrraschungen, brachten die überdimensionale Hüpfburg zum Beben und ließen die wasserblauen Luftballons mit ihren Absenderkärtchen in den Himmel steigen. Besonderer Beliebtheit erfreute sich auch das Kinderzelt, das vom Falkenberger Kindergarten-Personal betreut wurde – mit Kinderschminken und Basteln.

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Im Festzelt gab das Service-Personal – allesamt ZWOK-Mitarbeiter inklusive Werkleiter Markus Schmitz, der aufgrund des Anstrums kurzerhand ebenfalls tatkräftig mithalf – nun inzwischen auch Kaffee und leckere Kuchen der Bäckereien Schleich aus Malgersdorf sowie Asbeck aus Falkenberg im Akkord aus. Zu den Gästen auf dem Gelände gesellten sich nun auch vermehrt zahlreiche “Kuchen-to-Go”-Fans, was die gute Laune aber eher noch steigerte.

“And the Winner is …”

Tag der offenen Tür - Bild 23Einen weiteren Höhepunkt gab es gegen Ende der Veranstaltung um 16.30 Uhr, als die Gewinner des Wasser-Quizzes ermittelt wurden. Da die Gewinner-Kiste aber soooo groß war, musste Werkleiter Markus Schmitz dem kleinen Glückszwerg tatkräftig unter die Arme greifen. Allez hop – und schon war dieser mit Papas Hilfe drin in der Kiste und konnte seine Aufgabe mit Bravour lösen: Den ersten Preis – ein Bayernpark-Gutschein im Wert von 100 EUR – gewann Johanna Fraunhofer aus Unterkenading, die ihr Glück erst gar nicht fassen konnte: „Ich hab noch unserer Nachbars­tochter Isabella beim Abgeben des Lösungszettels versprochen, dass ich sie auf jeden Fall mitnehme, wenn ich gewinne. Aber dass ich wirklich gewinne, daran habe ich im Traum nicht gedacht. Die wird sich jetzt besonders freuen.“ Und damit nicht genug: Weitere Anwärter aufs Mitfreuen waren auch ihre Flötenschüler. Als 2. und 3. Preis gab es Gutscheine über 50 EUR und 25 EUR für einen Besuch im Gasthaus Forstner in Rimbach.

Kommunale Wasserversorgung – ein Erfolgskonzept mit Zukunft

Glaswasserflasche - BildAm Ende war die Veranstaltung mit rund 400 Gästen ein voller Erfolg für Veranstalter und Organi­satoren. Und die Bewohner im Versorgungs­gebiet Oberes Kollbachtal konnten sich über die außer­ordentliche Qualität Wassers aus erster Hand infor­mieren und viele von ihnen nahmen zur Erinnerung das eigens für die Veranstaltung in Flaschen abgefüllte Kollbachtaler Trinkwasser als Erinnerung an die 50-Jahr-Feier mit nach Hause. Die Wasser­versorgung im Kollbachtal, da waren sich Team und Kunden des Zweck­verbands einig, soll auch in Zukunft in kommunaler Hand bleiben. Denn so bleibt auch weiterhin sichergestellt, dass Wasser für jeder­mann in bester Qualität zu jeder Zeit er­schwing­lich bleibt und nicht von einzelnen Unter­nehmen zur Profitmaximierung missbraucht wird.